Samstag, 15. August 2015

Gakkou Gurashi! - Episode 06 [Review]



Diese Woche: Das Geheimnis um Megu-nee und ein Sportfest

Achtung, MASSIVE Spoiler! Lesen auf eigene Gefahr!


Gakkou Gurashi! - Episode 06


Diese Folge hat mir fast das Herz gebrochen. :(

Miki lebt mittlerweile mit den Anderen in der Schule und erwacht vor Yuki, Taroumaru und Megu-nee aus ihrem Schlaf. Zunächst denkt sie, alles sei ein Traum gewesen, denn die fröhliche Yuki scheint sich der Situation mit den Zombies alles andere als bewusst zu sein. Über ihre Freude hinweg, das kleine Hündchen endlich wiederzusehen und in der Schule Sicherheit und Gesellschaft zu haben, begreift sie jedoch, dass sie nicht geträumt hat, als sie sich an ihre Freundin Kei erinnert und Yuki ihr einen völlig verwahrlosten Musikraum zeigt. Nun wird auch klar, warum Miki von Anfang an eine sehr stille und traurige Person zu sein scheint. Das Mädchen tut mir mit allem, was sie durchmachen musste, wirklich leid.


Achtung, ab jetzt folgen riesen Spoiler, die einem die komplette Serie vermiesen könnten! NICHT weiterlesen und NICHT die folgenden Bilder ansehen, wenn ihr die Folge noch nicht geschaut habt!!!

Yuki scheint in dem zerstörten und blutdurchtränkten Musikzimmer erneut nichts außergewöhnliches wahrzunehmen und tut so, als sei alles normal, was Miki mehr als irritiert und verunsichert. Nun wird auch das Geheimnis um Megu-nee gelüftet, die mir von Anfang an schon sehr verdächtig vorkam. Miki kann Megumi nämlich überhaupt nicht sehen! Mir war klar, in welche Richtung das Ganze nun gehen würde. Als sie Yuki fragt, mit wem sie da rede und wer diese Megu-nee sei, verkrampft diese nämlich völlig und scheint mit sich zu kämpfen. Doch dann lächelt sie plötzlich wieder und spielt ihr kleines Spiel weiter, aus dem sie sich selbst nicht befreien kann. Nun verschwindet auch Megumi und man sieht, wie Yuki sich nur noch mit der Luft unterhält, mit jemandem, der gar nicht da ist. Die Szene war echt gruselig und einmal mehr merkt man, dass der erste Eindruck stimmt und Yuki seit der Zombieinvasion einfach nicht mehr alle Tassen im Schrank hat.



Kurumi und Yuuri, die sich auf die Suche nach Yuki und Miki begeben haben, erkennen, was passiert ist, und nehmen Miki mit auf das Dach der Schule. Dort zeigen sie ihr ein Grab, das man schon in den vorherigen Folgen sehen konnte und mir eigentlich hätte auffallen müssen, denn daran ist Megumis Schleife befestigt! Die beiden Mädchen erklären ihr, dass Megu-nee ihre Lehrerin war, die sich immer gut um sie gekümmert und ihnen geholfen habe, jedoch am Tag der Zombieapokalypse durch einen Biss ums Leben kam. Damit schließt sich nun auch die Geschichte ab, die sich auf dem Schuldach abgespielt hat.



Der kleine Rückblick auf die Ereignisse nach der tödlichen Verletzung der Lehrerin hat mich sehr mitgenommen, denn hier sehen wir die verzweifelte Yuki, die nicht akzeptieren möchte, dass sie ihre Lehrerin und gute Freundin zurücklassen müssen, und die in die Ecke gedrängte Megu-nee, die sich unter Tränen ihrem Schicksal fügt und ihre geliebten Schülerinnen bis zum Schluss beschützt hat. Ich wünschte, es hätte kein so schlimmes Ende für sie genommen. :'(


Außerdem erzählen die Mädchen Miki, dass Yuki durch diesen Vorfall einen solchen Schock erlitten hat, dass sie die Erinnerungen an die Zombies und Megumis Tod noch immer vollständig verdrängt und aus ihrem Gedächtnis verbannt hat, weshalb sie weiterhin den Unterricht besucht und Megu-nee sowie ihre Klassenkameraden weiterhin sehen und mit ihnen kommunizieren kann. Allerdings handelt es sich dabei nicht um Geister, sondern all diese Menschen existieren nur noch in der Wahrnehmung des Mädchens. Eine Konfrontation mit der Realität und der Bedrohung durch die Untoten ist bei Yuki nicht möglich und führt bei ihr nur zu Panikattacken, die mal größer und mal kleiner ausfallen können. Die Story rund um Yukis Wahrnehmungsstörung ist schon krass, aber auch sehr spannend und gibt für die weiteren Folgen sehr viel Potential her.


Miki fühlt sich noch nicht ganz wohl bei der Sache, Yuki weiterhin etwas vorzuspielen und die heile Welt um sie herum aufrecht zu erhalten, Yuuri überzeugt sie jedoch davon, es vorerst zu versuchen. Ich frage mich, ob womöglich auch mit der freundlichen Yuuri etwas nicht stimmt, denn das Gesicht, das sie in diesem Moment zeigt, ist wirklich gruselig und lässt vermuten, dass auch sie eventuell nicht mehr ganz klar bei Verstand ist. Noch sind das aber alles Spekulationen.

Vorerst soll Miki ihre Zeit mit dem School Living Club verbringen, damit sie sich entscheiden kann, ob sie selbst ein Mitglied werden möchte. Yuki hat natürlich wieder eine fantastische Idee, die Miki etwas aus der Bahn wirft: Sie möchte ein Sportfest veranstalten. Der skeptischen Miki erklären Kurumi und Yuuri, dass das der einzige Weg ist, wie sie sich von all den schlimmen Dingen, die draußen geschehen, ablenken und ein einigermaßen normales Leben führen können, was ich sehr einleuchtend finde. Schließlich würde es den Mädchen ja doch nichts bringen, wenn sie Tag für Tag nur von der Angst beherrscht in einem Raum sitzen und nichts tun würden. Auch Miki merkt schnell, dass es gut tut, wieder etwas so Alltägliches wie ein Sportfest oder andere Clubaktivitäten zu erleben und dass Yuki auf ihre eigene Art ein Vorbild ist und allen Mitgliedern des Clubs sehr hilft, mit der Situation klarzukommen.


Letztendlich gibt sich Miki geschlagen und tritt dem Club bei, der ihr endlich ein Stück Freude zurückgibt. Damit kehren wir zurück in die Gegenwart, in der Yuki und Miki an ihren Erinnerungsalben arbeiten. Der Handlungsbogen der letzten paar Folgen hat mir sehr gefallen und fühlt sich sehr rund an; auch die Umsetzung der Story und das Voranschreiten der Handlung ist sehr gelungen, wie ich finde.



Am Ende haben wir noch ein wunderschönes neues Ending, das noch einmal das Verschwinden Megu-nees zeigt und mir fast die Tränen in die Augen getrieben hätte, weil das so traurig war. Es fühlte sich fast so an wie beim Ending von Angel Beats. Auch die umherfliegenden Kirschblütenblätter waren schön anzusehen und in einem tollen 3D-Effekt animiert, was mir als Kirschblütenfan natürlich sehr gefallen und dafür gesorgt hat, dass meine Augen selbst während des Endings noch am Bildschirm klebten. :D


Gakkou Gurashi! bleibt auch weiterhin mein Spitzenreiter in der aktuellen Season. Die Serie ist einfach genau nach meinem Geschmack und ich warte immer gespannt auf die neue Folge. Ich freue mich mal wieder auf die nächste Woche und hoffe, dass wir dann vielleicht auch endlich mal etwas über Yuuris Geschichte erfahren werden, denn über sie weiß man bisher noch am wenigsten.



Gepostet von Lena

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